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LKV Niederösterreich - Leistungs­prüfung und Qualitäts­sicherung bei Zucht- und Nutztieren

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Projekt Breed4green startet in NÖ

1.2.2024





breed4green - Direkte und indirekte Merkmale für Futtereffizienz und Treibhausgasemissionen für Zucht und Herdenmanagement beim Rind

Züchterische Verbesserungen in der Futter- bzw. Energieeffizienz und Reduktion der Treibhausgas-Emissionen sind wichtige Hebel, um die Umweltwirkungen zu reduzieren und damit die Nachhaltigkeit der Rinderwirtschaft weiter zu verbessern. Im Projekt breed4green wird an Grundlagen für die genomische Selektion auf Futtereffizienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen geforscht.

Die österreichische Milcherzeugung zählt zu den klimafreundlichsten weltweit (Leip et al. 2010). Die GVO-freie Erzeugung, die Dominanz der Doppelnutzung und der hohe Anteil an hofeigenen Futtermitteln sind wichtige Beiträge dazu. Um sich noch weiter zu verbessern, soll mit breed4green ein weiterer Schritt Richtung Nachhaltigkeit der österreichischen Rinderwirtschaft gesetzt werden. Dabei steht das Einzeltier im Fokus. Züchterische Verbesserungen in der Futter- bzw. Energieeffizienz und Reduktion der Treibhausgas-Emissionen sind wichtige Hebel, um die Umweltwirkungen zu reduzieren und damit die Nachhaltigkeit der Rinderwirtschaft zu verbessern.

Ziele

Ziel von breed4green ist es, Strategien zur Züchtung auf Energieeffizienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen für die österreichische Rinderwirtschaft zu erforschen.

Um dies zu erreichen, wird eine Datengrundlage für die Entwicklung und Validierung neuer Parameter für die Züchtung im Bereich der Futtermitteleffizienz und der Reduktion der Treibhausgasemissionen entwickelt.  Methan und CO2 Messungen an Einzeltieren in Versuchs- und Praxisbetrieben in Kombination mit einer umfangreichen Merkmalserfassung für Gesundheit und Energieeffizienz (Gesundheit, Gewicht, BCS, Stoffwechsel, Energieaufnahme, MIR-Spektren), bestehenden Daten zur Futteraufnahme auf der Station und weiteren Datengrundlagen aus Stationsdaten sowie Praxisbetrieben im Rinderdatenverbund bilden die Grundlage zur Erforschung dieses Themengebietes.

Das genetische Potenzial des direkten Merkmals Methan- und CO2-Emission und die genetischen Korrelationen zu Gesundheit und anderen Merkmalen im Gesamtzuchtwert, sowie die Faktoren, die den Methanausstoß der Tiere beeinflussen, werden für die Rassen Fleckvieh und Brown Swiss analysiert. Die neue Datengrundlage wird auch zur Entwicklung und Validierung von MIR (Mid Infra Red) - Gleichungen verwendet, das Potenzial des indirekten Merkmals MIR-Methan wird analysiert und indirekte Merkmale für die Energieeffizienz werden entwickelt. Ihr Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz wird in Verbindung mit anderen relevanten Merkmalen analysiert. Das Projekt soll Grundlagen für die genomische Selektion auf Futtereffizienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen legen. Weiters wird die Umweltwirkung relevanter Milch- und Rindfleischerzeugungssystemen in Österreich erforscht.

Am Bild rechts sieht man den Greenfeeder, mit dem der Methanausstoß von Kühen gemessen werden kann.

Haben Sie Interesse und möchten auch als Projektbetrieb teilnehmen? Dann kontaktieren Sie uns unter lkv@lkv-service.at und wir informieren Sie genauer dazu!







 


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